Peter Jaenecke > Messtheorie

Brennpunkte in der Messtheorie

Nach einer einführenden Betrachtung über den Einfluss von Daten im Alltag wird eine vierteilige, sowohl für physikalische als auch für nicht-physikalische Messungen geltende Theorie vorgestellt, die sich an der Forderung nach eindeutigen und reproduzierbaren Messergebnissen orientiert. Ihr Aufbau ergibt sich aus den Methoden, die zur Erfüllung dieser Forderung notwendig sind: Als erstes wird auf die Messwechselwirkungen eingegangen, sie charakterisieren das Messvorhaben und bestimmen dessen weiteren Verlauf. Es folgt die Metrisierung, die sich mit den zur Gewinnung von numerischen Daten notwendigen Methoden beschäftigt. Reale Messungen unterliegen stets Messfehlern, die Auseinandersetzung mit ihnen erfolgt in der Fehlerrechnung. Einzelne Messwerte stellen Fakten dar, die ihren Wert erst dann entfalten können, wenn sie einem größeren theoretischen Zusammenhang zugeordnet werden; dies geschieht durch die Interpretation der Messergebnisse. In der Praxis werden die methodischen Anforderungen sehr oft verletzt. Trifft man dennoch aufgrund von fehlerhaft ermittelten Daten Entscheidungen, so sind Fehlentwicklungen die notwendige Folge; sie können, wie am Beispiel von Score- bzw. Ranking-Verfahren veranschaulicht, weitreichende gesellschaftliche Auswirkungen haben.

Einführung in die Messtheorie

Nach einer einführenden Betrachtung über den Einfluss von Daten im Alltag und einem kurzen historischen Überblick wird eine vierteilige Messtheorie vorgestellt, die sich an der Forderung nach eindeutigen und reproduzierbaren Messergebnissen orientiert. Ihr Aufbau ergibt sich aus den Methoden, die zur Erfüllung dieser Forderung notwendig sind: Als erstes wird auf die Messwechselwirkungen  eingegangen, sie charakterisieren das Messvorhaben und bestimmen dessen weiteren Verlauf. Es folgt die Metrisierung; sie beschäftigt sich mit den zur Gewinnung von numerischen Daten notwendigen Methoden. Reale Messungen unterliegen stets Messfehlern, die Auseinandersetzung mit ihnen erfolgt in der Fehlerrechnung. Einzelne Messwerte stellen Fakten dar, die ihren Wert erst dann entfalten können, wenn sie einem größeren theoretischen Zusammenhang zugeordnet werden; dies geschieht durch die Interpretation der Messergebnisse.

Bibliografie zur Messtheorie / Measurement Theory

Everybody knows how to measure but nobody can do it

Comments on Karel Berka:
Measurement. Its Concepts, Theories and Problems.
Boston Studies in the Philosophy of Science, Volume 72
.
D. Reidel Publishing Company, Dordrecht/Boston/London 1983, XII, 250p.